Nationale UNESCO Auszeichnung für das IKG Tuttlingen
Bildung für nachhaltige Entwicklung ehrenswert

vordere Reihe von links nach rechts: Lia Sutor (Schülersprecherin), Madeleine Krause (Schule ohne Rassismus)
hintere Reihe von links nach rechts: Katharina Kaltenbach (naturwissenschaftliche Begabtenförderung), Melina Reckermann (Naturwissenschaften), Vy Tran (Schülersprecherin), Isabell Seibel (Naturwissenschaften), Annette Tischhauser (Schule ohne Rassismus)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission haben am 10.12.2021 gemeinsam bundesweit 29 Organisationen und Initiativen in einer digitalen Festveranstaltung geehrt, die sich vorbildlich für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen. Als einziges allgemeinbildendes Gymnasium in Deutschland wurde hierbei das Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen für seine beispielhafte Arbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Juror Tarek Aicher lobte in seiner Laudatio die vielfältigen Angebote an der Schule, die alle drei Säulen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch und sozial) umfassen, ein sehr hohes Maß an Partizipation für die Kinder und Jugendlichen ermöglichen und bezeichnete das IKG als „Insel der vorgelebten Nachhaltigkeitsziele der WHO“. Vorangegangen war der Auszeichnung eine aufwändige Bewerbung durch das BNE Team der Schule, vertreten durch Katharina Kaltenbach (naturwissenschaftliche Begabtenförderung), Annette Tischhauser (Schule ohne Rassismus) und Hagen Voss (SMV).
Hintergrund
Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt innovative Lehr- und Lernangebote in Bildungseinrichtungen, Organisationen, Netzwerken und Kommunen, die zeigen, wie Nachhaltigkeit in der deutschen Bildungslandschaft verankert werden kann. Es werden Akteure geehrt, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.
BNE 2030 steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu verwirklichen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.
Foto: Hagen Voß
