„What a wonderful world“
Dieses Gefühl war das ungeschriebene Motto des diesjährigen Schuljahresabschlusskonzertes der Gymnasien in der Aula des IKG.

Das Kooperationsorchester der Gymnasien und der Musikschule unter der Leitung von Bernhard Diesch eröffnete das Konzert fulminant mit dem ersten sinfonischen Tanz von E. Grieg. Hier konnte das Orchester seinen vollen Klang entfalten: Weiche Töne von den Streichern und gewaltige Bläserklänge, ergänzt von präzisem Schlagwerk.
Es ist gute Sitte, dass auch solistisch musiziert wird: So verzauberten Nathalie Hasenkampf und Florian Hermerschmidt mit magischen, silberhellen bis sphärischen Klängen der Blockflöte und des Vibraphons.
Der Schulchor unter der Leitung von Stefanie Diesch eröffnete seinen Programmblock mit einem lustigen mash, beginnend mit „Ein Hoch auf uns “, das sehr effektvoll von den Männerstimmen in ein völliges Chaos verwandelt wurde. Nachdem sich drei weibliche Chormitglieder davon theatralisch erholt hatten, führten sie durch die Programmfolge: Lieder mit Wohlfühlcharakter. in der kalten Jahreszeit ausgewählt und auch jetzt im Sommer herzerwärmend. Lustig machten die Männerstimmen bei „The Lion sleeps tonight“ im Falsett den Frauenstimmen Konkurrenz.
Beim Titel „Africa“ konnten diese dann mit schnellen Zungen punkten, ein Saxophon und Percussion aus den Reihen des Chores rundeten den Schlusstitel ab.
Es wurde wie immer auswendig und tonschön gesungen, die Begleitband mit Andreas Reif am Flügel, Mika Rempp am Schlagzeug und Andreas Lewedey am E-Bass sorgte zuverlässig für den rhythmischen Rahmen.
Nach der Verleihung der Musikpreise trat die Big Band mit ihrem Leiter Tristan Kaltenbach auf:
Satter Bläsersound sorgte weiterhin für gute Laune an diesem wundervollen Abend, beim letzten Titel „Feeling good“ hatte Constance Dizendorf mit rauchigem Alt ein stimmgewaltiges Gesangssolo.
Den krönenden Abschluss stellten Chor und Orchester gemeinsam auf die Beine: Ein Medley aus „The Lion King“ sorgte für ein rauschendes Finale: „Can you feel the love tonight“ summte noch so mancher Konzertbesucher beim Heimgehen.
Zum Schluss gab es noch viel Beifall für alle Ausführenden sowie alle helfenden Hände, ohne die so ein Konzert gar nicht gelingen könnte. Besonderen, langanhaltenden Beifall bekam Bernhard Diesch, der nach 25 Jahren die Orchesterleitung abgibt. In dieser Zeit hat sich die musikalische Qualität des Ensembles trotz der dauerhaften Fluktuation, mit der ein Orchester mit Schülerinnen und Schülern leben muss, auf hohem Niveau eingependelt. Dazu trägt auch die gelingende Kooperation mit der Musikschule bei, deren Leiter Alfons Schwab spielte an diesem Abend höchstpersönlich sowohl Oboe als auch Cembalo.
Bericht: Barbara Heni
Bilder: Steffen Böer